San Bernardino alle Ossa Mailand
Die Knochenkirche in Mailand mit ungewöhnlichem Beinhaus
Die Knochenkirche San Bernardino alle Ossa in Mailand ist bekannt für ihre mit menschlichen Knochen und Schädeln verkleidete Knochenkapelle.
Informationen San Bernardino alle Ossa |
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Ort | Piazza Santa Stefano, nur 300 Meter vom Mailänder Dom entfernt. |
Eintritt | Kostenlos |
Zeiten |
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Website | Offizielle Website |
Eine ganz besondere Kapelle in der Chiesa di San Bernardino alle Ossa
Diese katholische Kirche befindet sich im Mailand keine zehn Gehminuten vom Mailänder Dom entfernt, doch sie wird von wesentlich weniger Menschen besucht. Eine einzigartige Besonderheit der Kirche ist das Beinhaus, eine Kapelle, die mit tausenden menschlichen Knochen und Schädeln dekoriert ist. Ihr Ursprung geht auf das 13. Jahrhundert zurück, als nicht genug Platz für die Bestattung der Toten vorhanden war. Darum wurde ein Raum gebaut, in dem die Knochen aufbewahrt wurden. Die Kirche San Bernardino alle Ossa wurde später an diesen Raum angebaut.
Geschichte des Santuario di San Bernardino alle Ossa
Nach einem Brand im 18. Jahrhundert wurde die Kirche neu und größer erbaut. Dadurch konnte auch das Beinhaus noch einmal vergrößert werden. Es war mittlerweile sehr bekannt geworden und lockte zahlreiche Besucher an. Die riesige, von mehreren Schichten Knochen und Schädeln bedeckte Wand wird auch Sie zweifellos beeindrucken.
Weitere Verzierungen in San Bernardino alle Ossa
Wenn Sie zur Decke des Beinhauses hinaufschauen, werden Sie dort ein ganz besonderes Fresko sehen. Die Ränder entlang der Wand sind mit Schädeln bedeckt, die über den Rand hinausschauen, ehe Tageslicht durch die Fenster fällt und schließlich das besondere Fresko von Ricci ganz oben Ihren Blick auf sich zieht. Es stammt aus dem Jahr 1695 und zeigt ein Zusammenspiel von Seelen und Engeln. Die Farben, die vor allem in Gelb/Gold und verschiedenen Grautönen gehalten sind, vermitteln einen sanften Eindruck. In den Ecken sehen Sie die Heilige Santa Maria und andere Heilige. Die anderen Gemälde in der Kirche stammen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert und sind etwas dunkler, aber nicht weniger beeindruckend.